Referendarfrühstück
Frauen sind hysterisch, Männer Chef – und Arbeitslose heißen Kevin oder Jacqueline: Rechtswissenschaftliche Fallbeispiele strotzen vor Klischees und Stereotypen.
Dass Sachverhalte traditionell eher von Sekretärinnen und Geliebten als von Ärztinnen und Unternehmerinnen bevölkert sind, ist ein altbekanntes – eine erste Untersuchung dazu stammt aus dem Jahr 1977 – aber immer noch aktuelles Phänomen, das in Hamburg auch schon empirisch untersucht wurde.
Ausgehend von diesem Befund wird Susanna Roßbach am 18. Juli 2024 mit Ihnen der Frage nachgehen, warum das so ist und warum es sich lohnt, auf eine diskriminierungssensible Sachverhaltsgestaltung zu achten. Anhand von vielen Fallbeispielen untersuchen wir, wo sich Stereotype im Sachverhalt verstecken und überlegen gemeinsam, wie es besser gehen könnte.
Susanna Roßbach promoviert an der Bucerius Law School in Hamburg. Gemeinsam mit weiteren Mitstreiterinnen betreibt sie den Blog „Üble Nachlese“ auf Instagram. Für die Reform der juristischen Ausbildung engagiert sie sich unter anderem im Deutschen Juristinnenbund. Ein kleines Frühstück und der Austausch mit anderen Referendaren und Juristen (m/w/d) werden natürlich nicht fehlen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Daher bitten wir um Ihre Anmeldung bis 10. Juni 2024 an corinna.schauer@menoldbezler.de.